DER VERURSACHER STEHT FEST
Durch den Flugbetrieb werden Unmengen an ultrafeinen Partikeln emittiert und weit in die Umlandgemeinden eingetragen. Extrem konzentrierte Abgaswolken werden durch Wirbelschleppen nach unten transportiert und durch bodennahe Winde in Windrichtung verfrachtet. Dies führt großflächig zu deutlich höheren Belastungen, als durch den örtlichen Straßenverkehr oder gar einer Autobahn.
AG Feinstaub: Zusammenfassung des 2. Zwischenberichtes HLNUG
Bewertung AG-Feinstaub
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Das betroffene Areal ist weit größer, als die veröffentlichen 8 km, bzw. höher als die eingeräumten 400 m Überflughöhe! (siehe Studie der Hochschule Düsseldorf)
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Die in Aussicht gestellten Maßnahmen (schwefelärmeres Kerosin, Elektrifizierung auf dem Vorfeld, Wissenschaftliche Aufarbeitung analog zur NORAH-Studie) bringen, wenn überhaupt, nur langfristig Verbesserungen! Menschen die aktuell durch diese Emissionsquelle gefährdet oder gar beeinträchtigt sind, sind dem bis auf weiteres schutzlos ausgeliefer. Die gesetzliche Vorsorgeverpflichtung bedingt die Einleitung von Sofortmaßnahmen.
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Der unmittelbare Einfluss des Flughafenbetreibers und der Luftverkehrslobby bleibt unverändert, d.h. weiter rangiert Profit vor Umweltschutz.
Sotfort-Maßnahmen
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Die Gesamt-Belastung im Umfeld von Flughäfen ist kontinuierlich und umfassend zu messen und transparent zu machen.
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In Zeiten hoher Belastung muss die Bevölkerung unverzüglich informiert und gewarnt werden. Gleichzeitig ist dann zu prüfen ob der Flugbetrieb vollumfänglich wie bisher weiter geführt werden kann, oder ob anders geflogen werden muss, bzw. ob Betriebsbeschränkungen oder gar die Sperrung des Luftraumes angezeigt sind.
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Daneben gilt selbstverständlich das Minimierungsgebot - was gemacht werden kann, muss getan werden! Um Anwohner, Reisende und Flughafen-Mitarbeiter zu schützen, verweist u.a. auch das UBA auf die Fürsorgepflicht und fordert die Umsetzung von Minimierungsmaßnahmen. Quelle: UBA, Wichmann-Fiebig
Rahmenbedingungen
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Großflächige Betrachtung = Im Abwind von Flughäfen plus An- und Abflugrouten
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Die Messtechnik muss so gewählt werden, dass gerade die kleinsten Partikel vollumfänglich erfasst werden.
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Schnelle Belastungsänderungen verlangen Messungen im Sekunden-Intervall.
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Die Bildung von Langzeit-Mittelwerten verbietet sich, weil ein Organismus auf Belastungsänderungen ggf. innerhalb weniger Minuten reagiert.
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Das gleiche gilt für eine Mittelwertbildung über unterschiedliche Flugbetriebszustände (erst Ab- dann Anflüge bzw. mit Flugpausen etc.).
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Eine Fokussierung auf die SMPS-Technologie (Anzahl-Größen-Verteilung) scheidet aus, weil die Geräte die verschiedenen Größencluster zeitlich nacheinander bedienen. Dies führt zwangsläufig zu Abweichungen zwischen der tatsächlichen und der gemessenen Belastung. Quelle: UBA oder DGUV
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Auf dem freien Markt sind genügend geeignete Messgeräte erhältlich.
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Hinsichtlich Bedienung, Wartung und Betrieb bieten alle namhaften Hersteller speziell zugeschnittene Supportleistungen.